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Durchbruch: Spermidin aus Sperma stoppt Alterung ▷ Forschung

Spermien altern nicht

Spermien altern nicht (Foto: Creations | Shutterstock)

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Ein internationales Forscherteam hat einen Jungbrunnen entdeckt, der nicht nur im menschlichen Sperma, sondern auch in bestimmten Lebensmitteln vorkommt.

Die Wissenschaft findet sich schon lange auf der Suche nach dem „heiligen Gral“ der Alterforschung. Und genau den meinen österreichische Forscher jetzt gefunden zu haben.

Spermidin als Jungbrunnen?

Das in der menschlichen Samenflüssigkeit vorkommende Spermidin kann offenbar das Leben der verschiedensten Zellen verlängern. In den menschlichen Körperzellen kommt dieser Stoff ebenfalls vor, nimmt mit dem Alter aber ab.
Spermindin kommt nicht nur im männliche Sperma, sondern auch in natürlichen Lebensmitteln wie Grapefruit, Weizenkeimen und Sojabohnen vor. Die Forscher erhoffen sich durch die Erkenntnisse vor allem neue Möglichkeiten, degenerative Erkrankungen wie Alzheimer oder Parkinson behandeln zu können.

Spermien altern nicht

Die Forschungen leisten auch einen Beitrag zu Beantwortung grundsätzlicher Fragen der Altersforschung. So war es zum Beispiel fraglich, warum ein gealterter Mann Kinder zu Welt bringen kann, die völlig frei geschädigtem Erbgut ist. Die Antwort könnte im hohen Spermidin-Gehalt der Spermien liegen, die dafür sorgen, dass die Samenzellen als einzige menschliche Zellart nicht altern.

Erste Studien sind vielversprechend

Man hat bereits an Mäusen die Folgen einer Spermidingabe untersucht. Das Ergebnis: Die Schäden durch freie Radikale konnten deutlich reduziert werden. Zellschäden durch freie Radikale gelten als wichtiger Altersmarker. Dr. Tobias Eisenberg und Univ.-Prof. Dr. Frank Madeo präsentierten am vergangenen Wochenende ihre Forschungsergebnisse aus einem Projekt mit 29 ForscherInnen an elf Universitäten und aus sechs Ländern der Fachwelt.

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Im Artikel erwähnte Experten

Prof. Dr. Tobias Eisenberg – Institut für molekulare Biowissenschaften in Graz, Karl-Franzens-Universität Graz
Prof. Dr. Frank Madeo – Institut für molekulare Biowissenschaften in Graz, Karl-Franzens-Universität Graz

[yarpp]
Kommentare:
  • foko

    Weizenkeime enthalten zwar viel Spermidin, aber auch sehr viel Phytinsäure, die die Calciumaufnahme in den Körper hemmt . Was kann man da machen?

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